Ein „echter Heiner“ für Joachim Risch
Siegfried-Schmitt-Preis für Handballtrainer / Jugendförderpreis geht an vier Vereine
Seit mehr als 30 Jahren trainiert Joachim Risch die Handball-Minis der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden. „Er zieht immer alle mit, die Kinder sind mit vollem Einsatz dabei“, sagte Michael Vatter, stellvertretender Vorsitzender der Darmstädter Sportstiftung, in seiner Laudatio über Risch. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement ist der Braunshardter Handballtrainer von der Sportstiftung mit dem Siegfried-Schmitt-Preis ausgezeichnet worden.
Sechs Kriterien bestimmen Preisvergabe
Die Sportstiftung vergibt den Preis jedes Jahr an Übungsleiter, die sich in ihren Vereinen besonders engagieren. Kreativität im Training, neue Methoden und die Übernahme von organisatorischen Funktionen im Verein sind dabei nur einige der sechs Bewertungskriterien. Mindestens drei Punkte müssen erfüllt sein, um ausgezeichnet zu werden. „Ritschi“, wie Joachim Risch im Verein genannt wird, „erfüllt sogar fünf davon“, erklärte Vatter die Wahl der Jury.
Der Braunshardter, der am Tag der Preisverleihung seinen 59. Geburtstag feierte, sei für viele Handballkinder der erste Trainer gewesen, der es durch seine Begeisterungsfähigkeit und sein Engagement geschafft habe, viele Talente an den Aktivenbereich heranzuführen, ergänzte Vatter.
Für seine Leistung wurde Risch vom Vorsitzenden der Sportstiftung, Hans-Werner Erb, der „echte Heiner“, eine kleine Statue aus Bronze überreicht. Außerdem erhielt Risch 250 Euro für die Jugendarbeit bei der HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden. „Ich möchte mich bei allen Unterstützern bedanken, ohne die ginge es nicht“, sagte Risch nach der Preisverleihung.
Mit dem Jugendförderpreis, der mit 1000 Euro dotiert ist, wurden in diesem Jahr vier Vereine ausgezeichnet. Der ASC Darmstadt konnte sich wegen seiner Kooperation mit Schulen ebenso über die Ehrung freuen wie der Alpenverein Darmstadt, der sich gezielt für Inklusion einsetzt. Aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg dürfen sich der TV Sickenhofen und der TV Nieder-Beerbach über die Auszeichnung freuen.
Hans-Werner Erb beklagte, dass es in diesem Jahr wenige Bewerbungen gegeben habe und betonte, dass Vereine die Möglichkeiten der Stiftung nutzen sollten. „Wir können und wollen die Vereine und Sportler weiterhin unterstützen.“
Von Prisca Jourdan