Darmstädter Sportstiftung

Unbürokratische Hilfe für Ju Jutsu Verein

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Sportstiftung Stiftungskapital wächst auf 414 000 Euro - Jubilar Braun spendet 1000 Euro

Reichlich Anträge, aber einige davon nicht förderungsfähig, weil sie nicht mit Satzung und Stiftungszweck in Einklang stehen - das ist das Dilemma der Darmstädter Sportstiftung. Sie fördert zum Beispiel keine Sportgeräte und verlangt einen detaillierten Finanzplan bei Projekten.
Vorstand und Beirat gewährten in der jüngsten Sitzung in den Räumen der Volksbank dem 1. Darmstädter Ju Jutsu Verein Asahi 1000 Euro. Diese sollen die Betreuung sozialschwacher Kinder, einen Aktionstag und die Zusammenarbeit mit Schulen stärken. „Der Kleinverein hat sich in seiner Not-Situation an die Stiftung gewandt”, berichtete Vorsitzender Horst H. Blechschmidt.
Die Behindertensport-Abteilung des TV Groß-Umstadt erhielt 500 Euro, um Unkosten bei den Special Olympic Games in Karlsruhe zu mildern. Weitere Anträge bedurften der Klärung wegen fehlender Kostenpläne.
Mitglied Karl-Heinz Braun (Griesheim) hat 1000 Euro überwiesen. Statt Geschenken zu seinem 80. Geburtstag am 3. Oktober rief er zu einer Spende für die Sportstiftung auf. Braun ist einer der Pioniere des Sports und des Sportabzeichens nach dem Kriege. Zusammen haben er und seine Frau Hilde 85 Mal die Leistungen für den Sportorden erbracht. Auf 50 Jahre Prüfer-Tätigkeit blicken beide zurück seit Mai 1950. Mit den Passnummern 59 und 62 gehören sie zur ersten Garde in Deutschland und sind weiterhin die einzigen Prüfer, die 50 Jahre den Sportorden abnahmen. Seit 1970 wirken sie in Südhessen, 1980 bis zum Ruhestand 1999 war das Ehepaar beim TuS Griesheim aktiv und leitete dort den Sportabzeichen-Stützpunkt. Auch für die Sportstiftung schlägt ihr Herz, wie die jüngste Geste unterstreicht.
Schatzmeister Karl Heinz Siegl, der im Frühjahr bei der Mitgliederversammlung nicht mehr für dieses Amt kandidiert, bilanzierte knapp 7000 Euro, die 2008 von der Stiftung noch ausgeschüttet werden können. Der Verein verfügt aktuell über knapp 15 000 Euro. Gelder, die zum Jahresende nicht verbraucht sind, werden als Zustiftung eingesetzt. Siegl schlug 14 000 Euro vor. Damit klettert das Stiftungskapital dann 2009 - 27 Jahre nach der Gründung - auf 414 000 Euro.
Mit einem neuen Flyer, dem überarbeiteten Internet-Auftritt sowie bei der gezielten Mitglieder-Werbung will die Regie die Arbeit des Sozialwerks für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg besser kommunizieren. Horst Blechschmidt: „Wir sollten wieder über 300 Mitglieder kommen.”
Ausgeschrieben sind auch 2008 der Jugend-Förderpreis (vier Vereine teilen sich 5200 Euro) und der Siegfried-Schmitt-Preis für kindgerechtes Training. Für beide läuft die Bewerbungsfrist am 31. Dezember dieses Jahres ab. Für den Trainerpreis können Vereine Persönlichkeiten vorschlagen. Ausschreibungen und der Fragebogen zum Jugendförderpreis können heruntergeladen werden: www.darmstaedter-sportstiftung.de.
hps