Vorbildlicher Trainer
Jimmy Iwinski erhielt Siegfried-Schmitt-Preis 2012
Bei den deutschen Kickbox-Meisterschaften in der Darmstädter Böllenfalltorhalle erhielt Jimmy Iwinski, Landestrainer, Vereinstrainer und Vorsitzender des Veranstalters Budo-Do-Tameshi, am Sonntag den Siegfried-Schmitt-Preis der Darmstädter Sportstiftung. Stiftungs-Vorsitzender Hans-Werner Erb und Laudator Ralf-Rainer Klatt, Mitglied der Jury, verliehen dem Pädagogen, Personal-Trainer und Vereinschef den Siegfried-Schmitt-Preis für kindgerechtes Training im Sport.
Diese Arbeitsqualität und Kreativität dokumentiert Jimmy Iwinski seit Jahrzehnten im Verein und unter anderem beim Bewegungsprojekt mit Erst- und Zweitklässlern an der Heinrich-Hoffmann-Grundschule in Darmstadt.
Siegfried-Schmitt-Preis 2012 für Jimmy Iwinski: Laudator und Jury-Mitglied Ralf-Rainer Klatt (links) und Hans-Werner-Erb, Vorsitzender der Darmstädter Sportstiftung (rechts), überreichten bei den deutschen Kickbox-Meisterschaften in Darmstadt die Auszeichnung an den Trainer und Vorsitzenden des Kickbox-Clubs Budo-Do-Tameshi Darmstadt. Bild: Verein
„Ich war total überrascht”, bekannte der Geehrte: „Und freue mich sehr, dass meine ehrenamtliche Arbeit Anerkennung findet.” Ganz Sportsmann verweist der 63 Jahre alte Preisträger auf seine Mistreiter: „Ohne ständiges Feedback kann man alleine nicht viel ausrichten.”
Grundschul-Kindern möchte Iwinski, wie im Verein, neben besseren motorischen Fähigkeiten Grundwerte des Kickboxens vermitteln. „Das sind Respekt, partnerschaftliches Arbeiten, das Erkennen eigener Grenzen wie auch das Darüberhinausgehen und – nicht zu vergessen – ein gutes Selbstbewusstsein.”
Laudator Klatt: „Am überzeugendsten war, dass er für seine Grundschule ein eigenes Kickbox-Curriculum entwickelt hat. Und über den Motivatonskünstler: „In seinen Gruppen setzt er stets auf neue Trainingsmethoden und entwickelt selbst neue.”
Aus dem Schulprojekt sind inzwischen sechs Kinder im Verein Budo-Do-Tameshi. Die neun Jahre alte Mariam Haydari wurde vor Kurzem hessische Vizemeisterin und hatte sich für die deutschen Meisterschaften in Darmstadt qualifiziert. „Dort wurde sie auf Anhieb Fünfte”, berichtete der Trainer. Überhaupt seien in seinen Kindergruppen mittlerweile mehr Mädchen als Jungen. Im Kickbox-Verband Wako schätzt er den Frauen-Anteil auf 40 Prozent.