Darmstädter Sportstiftung

Spezialbett für Johannes Hablik

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Sportstiftung entnimmt 4220 Euro für gelähmten Turner aus der Rücklage für ihn

Vorstand und Beirat der Darmstädter Sportstiftung beschlossen dem von den Schultern ab gelähmten früheren Turner Johannes Hablik ein spezielles Krankenbett zu finanzieren. Die Sportstiftung zapft eine zweckgebundene Rücklage (29?000 Euro) an. Das Bett für Johannes Hablik, der nach einem Turnunfall gelähmt ist und von seiner Familie (Eltern und Schwester) in Neutsch betreut wird, kostet 4220 Euro. Die Ausgabe wurde bei der jüngsten Sitzung in den Räumen der Sparkasse Darmstadt abgesegnet. Ehrenvorsitzender Horst Blechschmidt, der mit der Familie Hablik Kontakt hält: „Die Kasse bezahlt diesmal nicht.“

Blechschmidt berichtete: „Dem Johannes geht es relativ zu seiner Krankheit gut.“ Im nächsten Frühjahr beendet er das Sportinformatik-Studium an der TU Darmstadt. Dann beginnt die Suche nach einem Arbeitsplatz. Hier will sich die Sportstiftung mit bemühen.

Schatzmeister Uwe Kuhl bilanzierte erneut, sinkende Zinsen für Geldanlagen, die Ausschüttungen für Förderfälle erschweren und die Zustiftung schmälern. Die Regie möchte jedoch Rücklagen nicht angreifen und muss künftig sparsamer wirtschaften. Das Vermögen der Stiftung bilanzierte Kuhl derzeit mit 535 300 Euro. Einmal mehr fehlte es an gut begründeten Förderanträgen, die dem Stiftungszweck entsprechen. Die vorliegenden wurden abgelehnt.

Die Mitgliederzahl gab Uwe Kuhl mit 295 an – Privatpersonen, Kommunen und Vereine. Durch Todesfälle verringerte sie sich leicht. Aber eine Reihe säumiger Mitglieder, die ihre Beiträge nicht zahlen, könnten noch aus der Statistik verschwinden. Neue Mitglieder sind schwer zu gewinnen, obwohl Vorstand und Beirat sich bemühen.

Im Herbst plant die Sportstiftung mit dem Sportkreis und den Banken (Sparkasse, Volksbank) einen Informationsabend zum Sepa-Lastschriftverfahren, das Mitglieder und Vereine im nächsten Jahr beschäftigen wird. hps