Jugendförderpreis der Sportstiftung neu strukturiert
Künftig 4000 Euro für maximal drei Vereine – Auch 2014 wieder ausgeschrieben Stiftungskapital steigt auf 485 000 Euro
Von Hans-Peter Seubert
Vorstand und Beirat der Darmstädter Sportstiftung haben den Jugendförderpreis neu strukturiert. In der letzten Sitzung 2013 in den Räumen der Volksbank Darmstadt-Südhessen einigten sich beide Gremien, ab 2014 den Preis mit 4000 Euro zu dotieren und künftig bis zu drei Vereine zu bedenken.
Bisher war der Jugendförderpreis der Darmstädter Sportstiftung, der seit fast 20 Jahren vergeben wird, mit 5200 Euro dotiert. Das Preisgeld wurde unter vier Vereinen, je zwei aus den Sportkreisen Darmstadt und Dieburg, aufgeteilt. Nach der Fusion der beiden Sportkreise Anfang Juni 2013 in Roßdorf war eine Reform notwendig. Sie ist zugleich der Entwicklung geschuldet, dass in den letzten Jahren zwar quantitativ genug Bewerbungen vorlagen, diese aber qualitativ oft Wünsche offen ließen.
Deshalb entschloss sich die Regie der Sportstiftung jetzt zu mehr Flexibilität: Künftig kann ein Verein mit einer herausragenden Bewerbung auch ein höheres Preisgeld erzielen, oder es können lediglich zwei Clubs ausgezeichnet werden. Der Schnitt bei der Dotierung ist auch eine Reaktion auf das rapide gesunkene Zinsniveau, das Erträge von Stiftungen und damit auch den finanziellen Spielraum der Darmstädter Sportstiftung beschneidet.
Der Jugendförderpreis ist 2014 wieder ausgeschrieben. Auf der Homepage www.darmstaedter-sportstiftung.de ist ein Fragebogen hinterlegt, der die Grundlage für eine Bewerbung bildet.
Die Regie beschloss zugleich, das Stiftungskapital durch Zustiftung von 10 000 Euro auf 485 000 Euro aufzustocken. Eine freie Rücklage (25 000 Euro) und eine gebundene Rücklage (knapp 28?000 Euro) für den nach einem Turn-Unfall von den Schultern ab gelähmten Johannes Hablik (Neutsch) reichern das Vermögen an. Aus der Rücklage für Hablik wurden jetzt 4220 Euro für ein spezielles Pflegebett ausgegeben, das die Krankenkasse nicht finanzierte.
Schatzmeister Uwe Kuhl berichtete: „Wir haben im Moment noch zirka 6000 Euro verfügbare Mittel.“ Das rührt mit daher, dass Förderanträge nicht ausführlich genug begründet sind (Finanzplan) oder nicht der Satzung und dem Stiftungszweck entsprechen. Gefördert werden in der Regel auch keine Sportgeräte und Baumaßnahmen.
Eine Spende von Karl-Heinz Braun (Griesheim), ein Urgestein der südhessischen Sportszene, bessert die Finanzen auf. Braun verzichtete zum 85 Geburtstag auf Geschenke und warb dafür 670 Euro für die Sportstiftung ein – nicht zum ersten Mal. Das Sozialwerk für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg zählt derzeit 295 Mitglieder: Vereine, Kommunen, Firmen und persönliche Förderer. Mit SV Hahn und FC Ober-Ramstadt kamen zwei Clubs hinzu.
Jugendföderpreis 2014
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