Zu wenige Anträge und zu niedrige Zinsen
Darmstädter Sportstiftung schüttet 2014 bisher lediglich 3500 Euro aus
â€Å¾Wir haben bis jetzt lediglich 3500 Euro ausgeschüttet – so wenig wie noch nie.“ Diese Zwischenbilanz 2014 zog Schatzmeister Uwe Kuhl bei der September-Sitzung von Vorstand und Beirat der Darmstädter Sportstiftung in den Räumen der Sparkasse Darmstadt. Grund sind zu wenige Anträge. Manch ein Ansinnen von Vereinen, Schulen und Sportorganisationen oder Einzelpersonen ist bei der Darmstädter Sportstiftung an der falschen Adresse. Diese subventioniert weder Umbau- noch Sanierungsmaßnahmen von Vereinen und nur in wenigen Ausnahmefällen Sportgeräte. Bei Anträgen erwartet sie einen transparenten Finanzplan.
Ein zweites Handicap entwickelt sich auf der Einnahmen-Seite des Sozialwerks für die Stadt und den Landkreis Darmstadt/Dieburg: das chronische Zinstief für Geldanlagen. Schatzmeister Uwe Kuhl: â€Å¾Es wird erstmal weniger. Gut verzinste Anlagen sind ausgelaufen.“ Da bisher kaum ausgeschüttet wurde, empfahl der Schatzmeister die Zustiftung von 10 000 Euro vom Verein – Guthaben 17 000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden – an die Stiftung, was das Stiftungskapital (derzeit 485 000 Euro) aufstockt. Nach der Bereinigung der Mitglieder-Liste (sechs Löschungen) und dem Beitritt des TV Eberstadt beträgt die Mitgliederzahl 295.
Die Manöverkritik zur Premiere des â€Å¾Sport-Gebabbel“ beim Frühschoppen für ehemalige Sportler und Funktionäre am Heinerfest-Samstag (erstes Juli-Wochenende) fiel zwiespältig aus. Idee der Talkrunde gut und ausbaufähig, Geräuschkulisse zu hoch. 1000 Euro hat die Sportstiftung als Mitveranstalter in den Frühschoppen investiert, weniger als ein Drittel der Kosten, die sie sich mit dem Heimatverein Darmstädter Heiner und dem Sportkreis Darmstadt/Dieburg teilt.
Die Spiel- und Sportgemeinschaft Eberstadt (Förderverein), bekommt auch 2014 wieder 500 Euro für die Nachwuchsarbeit (Fußball-Mannschaften) mit Kindern aus dem Problemviertel Eberstadt Süd III, obwohl die Kooperation mit dem VfR Eberstadt Schwierigkeiten bereitet. Vorstand und Beirat unterstützen jedoch die nachhaltige Arbeit von Gründer Wilfried Oßmann (78), der die Mittel eins zu eins für etwa 80 Kinder investiert.
Die Wilhelm-Hauff-Schule in Eberstadt hat nach dem Psychomotorik-Projekt, das mangels Ãœbungsleiter 2013 auslief, nun ein Kinder-Yoga-Angebot aufgelegt. Dieses ist der Sportstiftung 750 Euro wert. Die 29. Vortragsreihe des Darmstädter Sport-Forums – Thema â€Å¾Sport und Stadt“ – wird mit 750 Euro bedacht.
Vortrag: sportbedingte Hauterkrankungen
In ihrer Reihe â€Å¾Sport und Gesundheit“ veranstaltet die Darmstädter Sportstiftung am 16. Oktober um 18 Uhr in der Sparkasse Darmstadt am Luisenplatz (vierter Stock) einen weiteren Vortrag: Ernst Georg Hasche, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten sowie Phlebologie (Gefäßerkrankungen), Oberarzt der Hautklinik am Klinikum Darmstadt, diskutiert Verletzungen und Erkrankungen der Haut bei sportlicher Betätigung. Den Beitrag überschreibt der Referent: â€Å¾Höher, schneller, weiter – sportbedingte Hauterkrankungen.“ Auch Therapie-Möglichkeiten und Prävention bei im Sport verbreitetem Fuß- und Nagelpilz stellt der Mediziner vor. hps