Darmstädter Sportstiftung

Newsletter

5. Newsletter 06/2017

Liebe Mitglieder,

Vorstand und Beirat haben sich, angeregt von ihnen, mehr Öffentlichkeit und bessere Kommunikation der Arbeit der Darmstädter Sportstiftung auf die Fahne geschrieben.

Viel Spaß beim Lesen dieses Newsletters.

Bitte beachten Sie auch den Anhang mit der Einladung zum diesjährigen Heinerfestfrühschoppen.

Nachruf Für Hans-Peter Seubert

Er hat seinen Kampf gegen eine heimtückische Krankheit nicht erfolgreich führen können. Die Mitglieder, der Vorstand und der Beirat der Darmstädter Sportstiftung trauern um ihren Sportfreund und Kollegen Hans-Peter Seubert.

Als Beiratsmitglied und zuletzt im Vorstand und vor allem als Berichterstatter ist er viele Jahre für die Darmstädter Sportstiftung aktiv gewesen. Seine Präsens auf vielen Feldern des Sports, seine Sprachfähigkeiten, Sport zu beschreiben, zum Sport aufzurufen aber auch den Sport und seine Organisationen kritisch zu hinterfragen werden uns fehlen.

Fehlen wird uns Hans-Peter-Seubert zukünftig auch als Ansprech- und Gesprächspartner, als aufmerksamer Zuhörer. Probleme erkennen und analysieren war immer verbunden mit dem Angebot seiner Hilfe. Das war sein Stil und Problemlösung sein Ziel. In Jurys hat er sich eingesetzt und sein feines Gespür für Gerechtigkeit und sein Wille, großzügig dort zu unterstützen, wo er es für sinnvoll und notwendig erachtete, haben Beratungsprozesse konstruktiv begleitet und Entscheidungsfindungen gelenkt.

Die Arbeit in und für die Darmstädter Sportstiftung mit dem Blick auf die Vereine und Menschen, die Hilfe und Unterstützung benötigten, war für Hans-Peter immer ein Herzensanliegen. Wir werden ihn nicht ersetzen können. Aber er hat in der Darmstädter Sportstiftung bleibende Spuren hinterlassen, nicht zuletzt durch seine nimmermüde Zuversicht, helfen zu können. Daran werden wir uns sehr gerne und oft erinnern und ihm so ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinem großen Freundeskreis, besonders jedoch seiner Frau Christine und seinem Sohn Florian.

Ehrung mit dem Siegfried-Schmitt-Preis

Darmstädter Sportstiftung zeichnet TSG-Trampolintrainer Harald Michael Jung aus
(Bericht des Darmstädter Echos von Bettina Bergstedt)

DARMSTADT - Als Kleinkind kam Harald Michael Jung ins Kinderturnen der Darmstädter Turn- und Sportgemeinde (TSG) 1846, dem Sportverein am Woog – und er ist ihm bis heute treu geblieben. An der ehemaligen Technischen Hochschule Darmstadt, heute TU, studierte Jung Sportwissenschaften und befasste sich mit Trainings- und Übungsmethoden, heute ist er Sportlehrer. Für seine sportpädagogische Arbeit im Verein wurde er nun mit dem Siegfried-Schmitt-Preis ausgezeichnet.

„Vor 50 Jahren begann Harald Michael Jung seine Sportkarriere, seit 40 Jahren ist er in unterschiedlichen Funktionen, insbesondere im Kinder- und Jugendsport unterwegs“, sagte Ralf-Rainer Klatt, der Sportbeauftragte der Stadt und Mitglied der dreiköpfigen Jury, in seiner Laudatio bei der Preisverleihung in den Räumen der Sparkasse. Der Preis wird vergeben an Persönlichkeiten, die kontinuierlich in der Übungs- und Trainingsarbeit mit Kinder- und Jugendgruppen tätig sind, die mit speziellen Gruppen, etwa mit Kindern mit Behinderung arbeiten, die sich für neue Trainingsmethoden einsetzen, die junge Sportler motivieren und die sich im Idealfall in der Verbands- oder Vereinsarbeit stark machen.

Auf vielen Ebenen des Turnsports engagiert

Um den Preis zu bekommen, muss man nicht alle Kriterien erfüllen – im Fall von Harald Michael Jung ist das aber so. Er arbeitete im Vereinsjugendvorstand mit, war Jugendwart im Turngau Main-Rhein, arbeitete auf Landesebene im Bereich Presse, war Landeskampfrichter für Trampolin und „Beauftragter für Talente, Sportlager und internationale Begegnungen“. Auch war er 1976 Mitbegründer der Trampolinabteilung in der TSG. Damit war die TSG der erste Verein in Deutschland, der diese Sportart aus den USA übernahm.

Nachdem sich für Jung das Turnen bald als „seine“ Sportart herausgestellt hatte, kam nun das Trampolinturnen hinzu. Jung fing sofort Feuer und erzählt auch warum: „Zwei Sekunden fliegen“, sagt er, das sei das Besondere, frei nach den Worten des Trampolin-Erfinders George Nissen: „Two Seconds of Freedom“. Er selbst hat früher auf Wettkampfebene geturnt. Nun beschäftigen ihn vor allem der pädagogische Nutzen und die konkrete Anwendung. Das Trampolin sei gerade auch in der Arbeit mit jungen Menschen, die sich nicht oder kaum bewegen können, äußerst wertvoll. Mit einem Kollegen arbeitet er gerade an einem Trainingskonzept für Behinderte. Inklusion und Integration sind ihm ein echtes Anliegen und so freut er sich, dass sich der Turnriege der jungen Männer gerade zwei Flüchtlinge angeschlossen haben.

Für den echten „Heiner“ Jung gab es einen kleinen bronzenen Heiner und 250 € für die Vereinsarbeit.

Mitgliederversammlung der Darmstädter Sportstiftung

Bei der Mitgliederversammlung der Darmstädter Sportstiftung am 3. Mai 2017 in den Räumen der Sparkasse Darmstadt konnte der Vorsitzende Hans-Werner Erb rund 40 der derzeit 287 Mitglieder des Fördervereins Darmstädter Sportstiftung begrüßen.

Vor dem Bericht des Vorsitzenden gedachten alle Anwesenden dem kürzlich verstorbenen Vorstandsmitglied Hans-Peter Seubert, der nach kurzer aber schwerer Krankheit vor einigen Tagen verstorben ist. Hans-Peter Seubert, der über Jahre die Sportstiftung immer hervorragend im Darmstädter Echo begleitet hat, war erst im letzten Jahr vom Beirat in den Vorstand aufgerückt, um dort die Funktion des Schriftführers auszuüben. Er wird in der Sportstiftung mit seinem Rat in allen Fragen des Sports, seinen Presseberichten und insbesondere als Mensch fehlen. Seine Funktionen als Schriftführer und Pressewart werden bis auf weiteres Christian Kühn und Michael Vatter aus dem Beirat/Vorstand übernehmen.

Der Vorsitzende Hans-Werner Erb berichtete, dass die Mitgliederzahlen relativ konstant geblieben seien und dass im Berichtszeitraum vier Vorstandssitzungen gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern stattgefunden haben. Die Förderung der Vereine und Mitglieder sei nach wie vor das Hauptziel der Darmstädter Sportstiftung. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 11.050 € für Förderfälle ausgegeben. Unterstützt wurden beispielsweise ein Flüchtlingsprojekt, das aus einer im Jahr 2013 zweckgebundenen Spende von 4.000 € bezuschusst wurde, ein Gewaltpräventionskonzept, ein Trainingszuschuss für bedürftige Kinder, Fahrtkostenzuschüsse in Sonderfällen sowie wie in den Vorjahren das Sportforum der TU Darmstadt. Im vergangenen Jahr sei zudem der Sportlerfrühschoppen im Rahmen des Heinerfestes unterstützt worden, der aufgrund des geänderten Einladungsmodus eine stärkere Resonanz gefunden habe.

Der Siegfried-Schritt-Preis 2016, so Hans-Werner Erb, sei in der Vorstandssitzung im Dezember 2016 an Harald-Michael Jung von der TSG 46 Darmstadt für sein jahrelanges unermüdliches Wirken im Jugendbereich verliehen worden. Der Siegfried-Schmitt-Preis 2017 soll voraussichtlich im Herbst verliehen werden, wenn die eingegangen Bewerbungen ausgewertet worden sind. Erb berichtet weiter, dass Ende März 2017 eine gut besuchte Veranstaltung zum Thema „Inklusion und die Rolle in der Stadtgesellschaft“ von der Stiftung durchgeführt wurde.

In seiner Wirtschaftsbilanz machte Schatzmeister Uwe Kuhl deutlich, dass aufgrund der derzeitigen Situation am Kapitalmarkt immer weniger Zinserträge erwirtschaftet werden können. So konnte die Stiftung im letzten Jahr nur noch 4.400 € Zinsertrag verbuchen. Jedoch konnte man trotz der ausgeschütteten 11.050 € für Förderfälle aufgrund einer Zustiftung in Höhe von 10.000 € aus dem Förderverein, ein kleines Plus von 3.292,92 € erzielen, was das Stiftungsvermögen auf 597.874,84 € anwachsen lies. Aus dem Stiftungsvermögen sind derzeit 25.000 € freie Rücklagen für akute Härtefälle, sowie ca. 28.500 € zweckgebundene Rücklagen für den nach dem Turnunfall ab den Schultern gelähmten Johannes Hablik gebunden.

Der Verein konnte Einnahmen von insgesamt 15.200 € verzeichnen, die sich aus Mitgliedsbeiträgen in Höhe von 14.900 € und aus einer Spende in Höhe von 300 € zusammensetzen. Das Vermögen des Fördervereins zum 31.12.2016 beträgt 7.104,24 €.

Auch im Jahr 2017 werden verschiedene Maßnahmen wieder unterstützt. Es sind dies das Darmstädter Spielefest am 25. Juni 2017, der Sportler-Frühschoppen beim Heinerfest am 1. Juli 2017 sowie das Darmstädter Sportforum im Herbst 2017, das vom Institut für Sportwissenschaft zusammen mit dem Sportkreis Darmstadt-Dieburg veranstaltet wird.

Im Anschluss begrüßte der Vorsitzende Erb Frau Meike Freitag aus dem Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, die für ein Kurzreferat zum Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ gewonnen werden konnte. Frau Freitag, eine ehemalige Schwimmerin, die mehrfach erfolgreich bei Olympiaden teilgenommen hat, sowie mehrere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften erringen konnte, ist Referatsleiterin für Grundsatzfragen des Sports und der Sportförderung, Förderung der Integration und Prävention, Großveranstaltungen. Sie betreut unter anderem das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Den interessierten Zuhörern berichtete sie über das zum 1. Januar 2016 aufgelegte Programm, das im Februar 2017 aufgrund des großen Erfolges verlängert wurde. Ziel des Programmes sei es, die Hessischen Städte und Gemeinden bei der Integration von Flüchtlingen in und durch den Sport zu unterstützen.

Die Umsetzung erfolgt in enger Kooperation mit der Sportjugend Hessen und ist u.a. für Städte und Gemeinden gedacht, die zum Antragszeitpunkt mehr als 40 Flüchtlinge untergebracht haben. Gewährt werden Aufwandsentschädigungen für die Sportcoaches, Übungsleitervergütung, Sachmittel für Sportangebote mit Flüchtlingen sowie Einmalzahlungen für Schulungsmaßnahmen der Sportcoaches. Weiter berichtete Frau Freitag, dass es in Hessen derzeit rund 350 aktive Sportcoaches gibt. Im Jahr 2016 wurden rund 2,3 Millionen € aus dem Landesprogramm in fast allen Sportarten, in denen die Integration von Flüchtlingen erfolgt, bewilligt. Antragsberechtigt sind die jeweiligen Städte und Kommunen, die allesamt über das Landesprogramm vom zuständigen Ministerium informiert wurden.

Termine

25. Juni: 39. Darmstädter Sport- und Spielfest 11 bis 17 Uhr im Herrngarten.
1. Juli: Heinerfest-Frühschoppen für Altsportler und -Funktionäre (ab 11 Uhr in der Festhalle Hausmann auf dem Karolinenplatz). Veranstalter: Sportstiftung, Sportkreis, Verein Darmstädter Heiner.

Eine Einladung zum Frühschoppen hängt diesem Newsletter an. Die Sportstiftung freut sich auf Ihren Besuch.

Spenden

Die Darmstädter Sportstiftung lebt von Beiträgen der Mitglieder - Privatpersonen, Firmen, Kommunen -, Zinserträgen aus dem Stiftungskapital und Spenden. Spenden helfen die Verluste aus dem Verfall der Zinsen bei Geldanlagen auszugleichen. Wir freuen uns über jede Spende und versprechen, diese ohne Nebenkosten 1:1 für Bedürftige im Sinne des Stiftungszwecks zu verwenden.

Mitarbeiter gesucht

Mitarbeit möglich: Die Darmstädter Sportstiftung ist immer auf der Suche nach Unterstützern in Vorstand und Beirat. Wer interessiert ist und mitarbeiten möchte, hat Gelegenheit, die Arbeit der Regie kennenzulernen und kann beim Vorsitzenden Hans-Werner Erb einen Schnupper-Termin vereinbaren.

Kontakt: Rheinstr. 10-12 - (Sparkasse Darmstadt) - 64283 Darmstadt - Telefon: (06151) 2816100213

info@darmstaedter-sportstiftung.de

Unsere Geschäftsstelle ist erreichbar von Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Freitag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr.